Moin!
Zitat von REVOLVER im Beitrag #1
hat es vllt mit ne Luftbildkamera was zu tun, und wenn JA was für eine soll's sein?
Ich würde vermuten, daß die Aufschrift "P.K." auf eine Propagandakompanie hinweist.
Zwei der knienden Soldaten tragen auch ein Ärmelband, dessen Aufschrift zwar nicht zu erkennen ist, das aber sehr ähnlich aussieht wie das Band des Kriegsberichters auf diesem Bild:
https://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda...recherwagen.jpgVon einem Kamerabehälter kann man wegen der flachen Scheiben ziemlich sicher ausgehen.
Meiner Meinung nach wird sich das um einen wiederverwendbaren, von der Propagandakompanie selbst zusammengedengelten Kamerabehälter für Propagandaaufnahmen handeln. Man konnte im Behälter wohl kleine Filmkameras in mehrere mögliche Richtungen montieren, oder (falls sich die sichtbaren Streben entfernen lassen) eine große für Aufnahmen in Flugrichtung. (Über dem zentralen Fenster glaube ich noch eine weitere Kameraöffnung zu erkennen, durch die man wohl die Unterseite der Verkleidung und den Propeller filmen könnte. Ein Aufklärer hätte an so etwas wohl keinen Bedarf, aber für die Wochenschau mag's passen :-)
Nach dem Krieg waren wohl 16-mm-Filmkameras für Fernseh-Aufnahmen üblich. Ich kann mich schwach an eine Sonderausstellung im Industriemuseum Elmshorn erinnern, in der (wenn ich das noch richtig zusammenkriege) 16-mm-Arriflex-Kameras aus dem Krieg mit neuer Elektronik für die synchronisierte Tonaufnahme aus der "Erstaustattung" des NDR gezeigt wurden.
Die "große" Kamera wäre dann wohl eine 35-mm-Filmkamera gewesen.
Ich habe auch überlegt, ob in den Behälter wohl ein kleingewachsener Kriegsberichter reinpassen würde ... klingt irrsinnig, aber es gibt historische Vorbilder:
https://theaviationist.com/2013/12/13/p-38-exint-pod-photo/Tschüs!
Henning (HoHun)