Hallo
suche ein dunkles RLM 66 was möglichst nahe diesem 66 ( http://www.cockpitinstrumente.de/instrum...atalogMenue.htm)
nahe kommt . Könnt ihr mir einen Tipp geben?
Habe sonst von der Firma Kiroff das späte RLM 66 verwendet.
Gruß Frank
wünsche auf diesem Wege ein Frohes und gesundes Jahr 2011
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Hallo,
Du kannst es mal mit Schwarzgrau nach RAL 7021 versuchen.
Ansonsten versteh ich nicht ganz, warum Du das RLM 66 von Kiroff nicht nimmst. Originalrezeptur ist Originalrezeptur.
Vertrau nicht auf Fotos, gerade dunkle Farben sind sehr stark von Licht, Belichtung usw. abhängig.
Gruß,
Harald
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Es gibt kein "spätes" RLM66. Das war vom Hersteller und der Charge abhängig. Und wenn dann noch anders gespritzt wird, ist der Farbton noch anders.
Kirof stellt wohl den autentischsten Lack her, weil nach original Rezeptur. Wenn Du den anschreibst, kann er das aber auch heller oder dunkler abtönen, ist kein Problem.
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Doch, gab es.
Auch Kiroff hat 2 verschiedene. Aber das frühe war nur bis 1941 im Einsatz. War eine andere Rezeptur und ganz minimal grünlicher.
Für die 152 kommt also nur das späte in Frage.
Gruß,
Harald
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Hallo
ok ok hat mich überzeugt, werd mir Kiroff spätes RLM 66 bestellen
Gruß Frank
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Hallo Frank,
ich kann diese Diskusion zum RLM 66 und den Kiroff-Farben bald nicht mehr hören. Ich habe viele Originalteile aus dem Cockpitbereich deutscher Flugzeuge, und kann Euch versichern (belichtung hin oder her), es gab mindestens 10 verschiedene Farbnuancen. Das wurde zusammengemischt, was man gerade hatte. Ich habe 2 Stck. ZSK 244, später Bauart von verschiedenen Herstellern. Die beiden RLM 66-Farbtöne sind grundverschieden. Der eine ist mehr grünblau, der andere schwarblau.
Meine orig. Fußpedale mit Pedalhaltern von der Ta 152 (Pedalhebel aus Cotbusser Produktion, ca. Ende 1944) sind in einem sehr dunklen schwarz-blauen Farbton lackiert. Mit der späten RLM 66-Farbe von Kiroff ist dieser Farbton nicht zu vergleichen. Am besten Du mischt Dir selbst etwas, oder suchst Dir eine passende RAL-Farbe raus.
Meine Erfahrung lehrt mich, dass es damals bei der Luftwaffe "Nichts gab, was es nicht gab". Es war ja schließlich Krieg, es gab sehr viele Engpässe bei Rohstoffen, Produktionsanlagen, Arbeitskräften........ Wichtig ware nur, dass die Maschinen einsatzbereit an die Front kamen. Wegen der fehlenden passenden Farbe hätte damals niemand die Flugzeuge am Boden gelassen.
Viele Grüße und guten Rutsch ins Neue Jahr
Oliver
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Hallo,
dem kann ich nur zustimmen...
Das Beste ist, wenn man ein Originalteil farblich analysiert und daraus den gewünschten Lack nachmischt.
Ein guter Lackierer bekommt sowas durchaus bis auf 99% Genauigkeit hin.
Zum Beispiel das späte Braunviolett haben wir hier einmal auf Überresten Seitenleitwerk und einer Waffenhaube.
Beide unterscheiden sich deutlich. Am Leitwerk geht es in Richtung Violett und bei der Waffenhaube ins Erdbraune.
Sämtliche RLM-Lacke auf einen einheitlichen einzigen Ton pro Farbnummer zu begrenzen ist Pseudowissenschaft.
MFG
Gregor
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Hallo Gregor
stimmt, am besten ist wenn man das Originalteil hat um dann fast 100 % eine Kopie zu bekommen, aber wenn nicht ........
dann muss man sich auf sein Bauchgefühl verlassen ob es der ton oder der ton ist, den man suchst
hab verschiedne Spraydosen RLM 66 verglichen, und mir was passendes heraus gesuchst
Gruß Frank
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Hallo Frank,
ja genau so ist das am Sinnvollsten.
Das Cockpit ist ja als solches noch relativ überschaubar was Farbgebungen etc. betrifft.
Schwierig wird es bei einer authentischen externen Lackierung. Wie man es häufig sieht sind die meisten rekonstruierten Bf109 Lackierungen in Originalität mal mehr mal weniger am Ziel vorbeigeschossen.
Grad bei der K4 wird es kompliziert etwas authentisches umzusetzen was gleichzeitig geschmackvoll ist. Es wurden bei den späten Mustern oft die Unterseite der Rumpftüte und Teile der Tragflächen nichtmehr lackiert (haben hier Blechfetzen die das belegen). Zudem waren die Triebwerksverkleidungen sehr hell im Gegensatz zum eher dunklen Rumpf.
Im Großen und Ganzen äußerst "kunterbunt"..
Grüße,
Gregor
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Hallo,
ja, kunterbunt ist der richtige Ausdruck. Stichwort: Dezentrale Fertigung. Die Teile wurden dort wo sie gefertigt wurden soweit möglich (und nötig) kpl. lackiert und dann nur noch zusammengebaut und wo nötig ausgebessert. Das mit den blanken Unterseiten bei der K-4 kann ich bestätigen; war übrigens auch zum Teil bei der G-10, G-14, 262 und der 190 und Ta 152 der Fall.
Also alle späten Typen in Metallbauweise.
Somit erklären sich auch die Farbunterschiede, da die Farbmustertabellen vom RLM zwar existierten (soweit zur Theorie), die Farbenhersteller aber nicht mehr in der Lage waren, die Farben exakt einzuhalten, da ihnen schlicht bereits die Rohstoffe fehlten.
Wen das Thema interessiert, es gibt hierzu (K-4) 2 hervorragende Bücher vom JaPo Verlag:
Messerschmitt Bf 109K von Poruba / Janda
und
Messerschmitt Bf 109 K-4 Camouflage and Markings von Poruba / Mol
Meines Wissens sind aber beide leider vergriffen.
Gruß,
Harald
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@Harald: Die JaPo Bücher sind schon seit Jahren ausverkauft, gut erhaltene Exemplare steigen im Moment im Wert. In der Bucht war letztens eins drin für schlappe 150 Teuronen
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Hallo Leute,
ja die Bücher sind 1. Klasse Literatur. Was ja leider nicht immer bei allen Werken, u.a. auch Neuerscheinungen der Fall ist.
Oft wiederholen sich nur sämtliche Bilder etc.
Aber mal ne andere Frage:
Behälterraum-Entnahmeverkleidung (Unterseite Cockpitsegment), war die bei den späten G10/ K4 ebenfalls unlackiert?
Klasse wenn jemand etwas an Information dazu hätte.
Ich habe eine komplette hier, die unlackiert ist, allerdings ist das Teil nie verbaut gewesen und stammt warscheinlich direkt aus der Produktion...
MFG,
Gregor
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Hallo Gregor,
wie es jetzt bei dem Teil genau war, kann ich leider nicht sagen.
Grundsätzlich war es aber so (und das habe ich bei zahlreichen Beispielen und "Überlebenden" bereits bestätigt gesehen)dass Teile, die von aussen nicht zu sehen waren und auch keines besonderen Schutzes gegen Korrosion bedurften (wie Holz oder Stahl), nicht mehr lackiert wurden (dafür gab es sogar eine Vorschrift). Dazu gehören Innenseiten, Fahrwerksschächte, Klappen-Innenseiten und dergleichen. Allerdings gab es auch Ausnahmen, wie überall (wahrscheinlich auch abhängig vom Fertigungsbetrieb). Das hat als logische Konsequenz dazu geführt, dass RLM02 nicht mehr gebraucht und hergestellt wurde (darum waren zum Schluss z.b. die Fahrwerksbeine 66 statt 02).
Gruß,
Harald
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Sehr wohl gibt es ein spätes RLM 66 nähmlich den Farbton 46 RAL 840 B2.
Allerdings muß man beachten das dieser Farbton nicht auf Holzteilen zu finden ist.
Auf Holzteilen findet man den alten Farbton RLM 66 LDv 521 Ausgabe bis 1938 in Seitenglanz bis Kriegsende (Me 262 Führerraum, Me Bf 109 K Sitz und Gerätebrett).
In jedem Fall muß man noch beachten, daß das heutige 7021 RAL 840 HR nicht!!!! dem 7021 840 R entspricht, weil viel zu dunkel.
Offiziele Aussage des RAL Archivs
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