Hallo Zusammen,
ich habe gestern dem Herrn Wiedmer eine Email geschickt und Ihm um Hilfe zur genaueren Bestimmung einer Sauerstoffanlage gebeten.
Herr Wiedmer schrieb mir das ich hier im Forum mal ein Paar Bilder der Anlage einstellen sollte.
Es ist zwar ein Bodenfund den ich mühevoll gereinigt habe;-),aber die Anlage müßte man noch gut Identifizieren können;-).
Ich weiß nicht in welchen FLugzeugen die Anlage verbaut wurde,oder ob es ein tragbares Gerät ist,etc.
Ich bedanke mich schonmal im Voraus!!!
Mit besten Grüßen
Marco
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Hallo Marco,
Die Anlage seht nach eine Tragbare Sauerstoffanlage aus.
Es ist sicherlich auch kein Unikat, Ich habe die genau Selbe zusammenstellung vor einigen jahren mal gesehen, sehe angheangtes Bild.
Ich kan dieses Greaet Selber aber nicht zuordnen, Ich kenne nur die tragbare Geraete mit eine (Fl 30456) und mit 5 Flaschen (Fl 30455)
Die zusammenstellenden Komponenten deines Geraet lassen sich aber gut zuordnen.
Die linke Flasche ist eine Fl 30500-2, Geraet nr. 10-16 B, Leichtmetallflasche 2 Liter mit Winkelanschluss,
die mittlere Flasche ist eine Fl 30500-5, geraet Nr. 10-14 B, Leichtmetallflasche 2 liter mit Fuellstutzenflaschenventil fuer mehrere Sauerstoffflaschen.
Dieses Ventil ist ein sgn. Flaschenfernventil Fl. 30511, geraet nr. 10-22 B
Die Membranlunge sieht aus wie eine Fl 30481, Geraet Nr. 10-38 A (nicht ganz sicher, weil es da einige varianten gibt),
und die Sauesrstoff druckmesser ist eine standard Fl 30496, Geraet Nr 10-104 A-1
Alle diese Geraete sind entweder von der Auergesellschaft oder Draegergesellschaft hergestellt worden.
Vielleicht hat ein von unsere Kollegen nog weitere infos.
MfG, Marcel
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Hallo Marco,
ich denke nicht unbedingt, dass Deine Sauerstoffanlage ein tragbares Gerät ist. Eher ein sehr spätes Baumuster, was mehr provisorisch "zusammengewürfelt" wurde. Zum Ende des Krieges wurden halt viele Kompromisse geschlossen mit dem Material, was noch verfügbar war. Hauptsache die Flugzeuge waren einigermaßen einsatzbereit.
Da der Sauerstoffdruckmesser (eher ein Gerät aus den klassischen Gerätebrettern) ein Bakelitgehäuse hat, tippe ich auf alle Fälle auf den Produktionszeitraum mitte 1944- Kriegsende.
Eventuell auch zum Einsatz in späten Einheitsjagdflugzeugen vorgesehen. Projekte und V-Muster gab es ja davon genug. Die Anlage sollte halt möglichst nicht nur funktionieren, sondern auch billig und schnell herzustellen sein, sondern auch platz- und gewichtsparend und universell einsetzbar sein. Also eine Art "Einheitsgerät" für viele Flugzeugtypen, universell austauschbar.
Ansonsten kenne ich mich mit diesen Anlagen auch nicht aus.
Vielleicht hilft es Dir ja weiter.
Viele Grüße
Oliver
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Hallo Marcel und Oliver,
ihr seid ja echt super,vielen Dank!!!
Ja die Anlage auf deinem Foto ist exakt dieselbe(und super das du alle Anbauteile beschrieben und mit Nummern genannt hast).Ich habe auch in meinen Büchern nach solch einer Anlage geschaut und auch im www nichts gefunden,im Archiv dieser Website habe ich die Handbücher der Sauerstoffanlagen durchgeschaut,aber ebend nicht so eine gefunden.Da scheint mir Olivers Aussage doch sehr überzeugend,das man halt auf zusätzlichen "Schnickschnack" verzichtet hat und sich auf das wesentliche konzentriert hat,und es sich ebend um eine Späte (Behilfsanlage) handlen könnte.
In Sachen Instrumente und Bordgeräte fehlt mir leider noch viel Erfahrung(aber das wird sich bessern).
Schonmal vielen lieben Dank!
Mit besten Grüßen
Marco
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Weil die tragbare Geraete mit den 5 x 2 Ltr Flaschen laut den original Unterlagen um die 7 Stunden ausdauer bringen,
wuerde dieses Geraet also eine Einsatzlaenge von so um die 2.5 Stunden erlauben.
Wenn es ein standard Einbaugeraet ist, und da gebe Ich Oliver recht, koennte sein, dan kommen nur Typen mit beschraenkte einsatzdauer, sprich Jagdflugzeuge, im Frage.
Ich glaube aber nicht das es ein provisorisch zusammengewuerfelte Anlage ist.
Die Grundplatte sieht ziemlich ordentlich aus, ist ein Pressteil mit angebordelte Raender und profilierte Loecher zur Versteifung, aehnlich wie bei die standard Einbau Anlagen von Auer.
Das macht man nicht bei eine Bastelarbeit . .
MfG, Marcel
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Guten Morgen Marcel,
das stimmt,für provisorisch zusammengebaut sieht die Anlage eigentlich nicht aus,da du ja auch schonmal exakt dieselbe Anlage gesehen hast.Aber ist es möglich das die Firmen Auer oder Draeger zum Kriegsende Anlagen mit dem notwendigsten bestückt haben wegen(wie Oliver schon sagte) Material knappheit etc.???
Mit den Sauerstoffvorrat von circa. 2 Std. macht es ja eigentlich wirklich nur Sinn in Jagdflugzeugen.
Gruß
Marco
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