Kann mir jemand etwas über dieses LW Kopfhörer-Set sagen? Erst dachte ich an Flak, aber der Kabelanschluss findet man sonst nur bei den Fliegerhauben. Dazu kam die Kopflampe, datiert 1939.
Der Kopfhörer passt auf den Flakhelm und möglicherweise auch auf einen Fallschirmjägerhelm. Sicher nicht auf den normalen Wehrmachtshelm. Vielen Dank für jede Hilfe!
Beiträge: | 4 |
Punkte: | 4 |
Registriert am: | 02.03.2010 |
Das würde mich auch interessieren, habe selbst so eine Sprechgarnitur. Auf den normalen Wehrmachtshelm passt die schon, habs grad probiert. Die Stirnlampe muß nicht unbedingt dazu gehören, die ist mit diesem Sprechsatz nicht direkt verbunden. FLAK denk ich nicht, vielleicht Sprechsatz Lastenseglerpilot oder "Flivo"???
Beiträge: | 12 |
Punkte: | 12 |
Registriert am: | 19.01.2010 |
Vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe noch einen anderen Flakhelm, vermutlich M1940 ohne Innenleben, damit er auf die Fliegerhaube passt. Dort passt bei mir der der Kopfhörer nicht über den abstehenden Rand. Wie hast Du Dein Modell montiert? Hast Du ev. ein Bild davon.
Ich habe eine Antwort von Mick Prodger erhalten (Autor des Buches "Vintage flying helmets"). Hier seine Antwort:
"I have never seen any reference to it, and there is no mention in the official German Aviation Medicine books which contain reference to every other item of flying clothing and communications gear. I am therefore tempted to think it is for LW flak gun units rather than flying gear (all LW equipment, whether for flight or ground use, was supplied through LW procurement sources and therefore carried the FL and LN numbers). The reason I am so convinced this is not a flying gear item is because A) the headset could not be worn with an oxygen mask, which was an absolutely standard necessity. and B) because the headset would not be worn with a flying helmet - and the LW powers were very deliberate about the use of flying helmets which contained special noise attenuation baffles in the ear cups for use with the constant background noise of aero engines (whereas guns, though noisy, were altogether different, with loud but intermittent noise). However, this is all supposition on my part. The fact that it has a standard "beehive" airfact plug is interesting, so I wonder if there is a possibility it was used in simulator training (similar to the allies' Link trainers)?"
Bezüglich Stirnlampe gehe ich mit einig.
Beiträge: | 4 |
Punkte: | 4 |
Registriert am: | 02.03.2010 |
Hallo chooperpilot,
dieses Mikro eines Sprechbestecks gehörte sehr wahrscheinlich zur Verständigungsanlage eines Lastenseglers zur Schleppmaschine
Gruß Harri
Beiträge: | 79 |
Punkte: | 79 |
Registriert am: | 19.01.2010 |
Servus,
ich habe den Sprechsatz nicht montiert, bzw. dekoriert, der liegt bei mir einfach so im Schrank, ist nicht mein direktes Sammelgebiet. Auf den normalen Stahlhelm passt der schon einigermassen, aufs spätere Stahlhelmmodell M 42 sollte er noch besser passen, hatte den umgebördelten Rand nicht mehr.
Übrigens ist bei mir ein anderes Typenschild drauf...
Die Vermutung Lastensegler bestätigt ja Harri.
Jetzt noch Einsatzfotos davon, das wäre klasse!
Grüße,
Gerry.
Beiträge: | 12 |
Punkte: | 12 |
Registriert am: | 19.01.2010 |
Herzlichen Dank für die Antworten. Ich mache mich mal auf die Suche nach Bildern von Lastensegler-Besatzungen. Wenn ich etwas finde, melde ich mich wieder.
Beste Grüsse aus der Schweiz
Jürg
Beiträge: | 4 |
Punkte: | 4 |
Registriert am: | 02.03.2010 |
Das Mikrofon von einem Sprechbesteck.
Wahrscheinlich von der Verständigungsanlage des Lastenseglers.
Gruß Harri
Beiträge: | 79 |
Punkte: | 79 |
Registriert am: | 19.01.2010 |
Bei ebay wurde ein Kopfhörerbesteck mit dem von mir eingestellten Bild des Mikrofons angeboten.
Die Bezeichung ist Ln 19813.
Nach Aussage eines Experten gehört diese Besteck zum Würzburg-Gerät.
Gruß Harri
Beiträge: | 79 |
Punkte: | 79 |
Registriert am: | 19.01.2010 |
Das Gerät war bestimmt nicht in einem Lastensegler verbaut, man hatte schon die Fliegerkopfhaube zur Verständigung, außerdem gab es ja diese Schleppverbindungen, wo auch diese Brechkupplung mit angebracht war.
Der DFS 230 hatte keine Sprechverbindung gehabt, es sei, man hatte einmal eine Eingebaut
Wen der Lastensegler Go 242 an einem Flieger zum schleppen eingehängt wurde, wurde auch die Sprechverbindung mit angeschlossen, mir ist ein Bild bekannt von einer Go 242 die vorne, wo die Schleppkupplung war, darüber diese kleine Stück Sprechverbindung mit der Brechkupplung zu sehen ist.
Beiträge: | 6 |
Punkte: | 6 |
Registriert am: | 19.01.2010 |
Hallo Copperpilot,
das ist die Verständigungsanlage im DFS 230, die Du im Bild vom 2.3.2010 gezeigt hast
Gruß Harri
Beiträge: | 79 |
Punkte: | 79 |
Registriert am: | 19.01.2010 |
Herzlichen Dank für das Bild. Genial. Ein Rätsel ist gelöst.
Beste Grüsse aus der Schweiz!
Jürg
Beiträge: | 4 |
Punkte: | 4 |
Registriert am: | 02.03.2010 |
Ich war gestern noch bei einem Lastensegler Pilot gewesen und ihn wegen dieser Fernsprechanlage befragt.
Er flog noch die letzten Einflüge nach Breslau in den Kessel mit.
Er sagte mir, das keine Verständigungs Einrichtungen im DFS 230 gewesen war, was aber jetzt nicht heißen soll, das es keine gegeben hat, man sieht es ja auf der Seite des Auszuges aus dem Ersatzteil Kataloges des DFS 230 .
Ich kann nicht bestätigen, das dies Fernsprechanlage, generell im DFS 230 eingebaut war, auch wenn es vielleicht mal so geplant war, mit den meisten Lastensegler Piloten mit denen ich gesprochen hatte, sprachen alle, das sie keine Verbindung, wehrend des Fluges mit dem Schleppflugzeug gehabt hatten.
Dies ergab sich auch aus den Erzählung einzelner LS-Piloten die sich ärgerten, weil sie mit dem Schleppflugzeug keine Verbindung gehabt hatten, denn es gab ab und zu schon mal Probleme, die man mit dem Piloten des Schleppflugzeuges hat besprechen müssen, so zum Beispiel, wenn der LS überladen wurde, was sehr oft gemacht wurde und der Schlepppilot nicht wusste warum das Gespann nicht so flog, wie es sollte.
Warum jetzt nicht alle LS keine Verbindung mit dem Schlepper hatten, entzieht sich auch meinen Kenntnissen, aber wie es ausschaut, hatte nicht jeder DFS 230 eine Sprechvorrichtung gehabt.
Deshalb wurde vor dem Flug alles abgesprochen, man wusste ja wann man am Ziel ankommt und dann wurde mit den Tragflächen gewackelt und Augeklinkt.
Beiträge: | 6 |
Punkte: | 6 |
Registriert am: | 19.01.2010 |
Hallo DSF 230
Die Gothaer Waggonfabrik (GWF) begann ab 1938 mit den Lizenzbau der DSF 230. Insgesamt sollen dort 1477 Stück gebaut wurden sein.
Mein E-T-Katalog stammt aus dem Jahre 1941, wo die Serienfertigung der DSF bei der GWF zu Ende ging, denn die Großserie der Go 242 hatte schon begonnen. Interessant wäre es zu wissen ob in den früher erstellten E-T-Ka die Fernsprechanlage schon erwähnt wird.
Gruß Harri
Beiträge: | 79 |
Punkte: | 79 |
Registriert am: | 19.01.2010 |
Hallo Harri,
bei Gotha wurden bestimmt keine 1477 DFS 230 hergestellt, da sie ja 1941 die Pruduktion des DFS 230 bei ihnen ausgelaufen wa,r bis auf einige Versuchsmuster.
Hersteller waren:
Har.= Robert Hartwig in Sonneberg
Bü.= Bücker
Go.= Gotha
BMM. = konnte nicht geklärt werden, wahrscheinlich in Prag
Mräz. = Flugzeugfabrik Ing. J. Mräz
1941 wurden bei all diesen Hersteller insgesamt 1020 DFS 230 hergestellt.
Die Gesamtzahl der hergestellten DFS 230 dürfte so um die 1500-1600 Maschinen liegen, genaue Zahlen sind nicht 100% sicher.
Ich glaube kaum, das sich diese Fernsprech Einrichtung durchgesetzt hatte, sonnst hätte ich das bei verschiedenen Unterhaltungen schon mitbekommen, das sie vorhanden war. Möglich kann es aber schon sein, das am Anfach der Produktion, diese auch eingebaut war oder wurde, aber im Einsatz wurde sie nicht verwendet, so laut den Aussagen einiger Piloten die den DFS 230 geflogen waren.
Beiträge: | 6 |
Punkte: | 6 |
Registriert am: | 19.01.2010 |
Hallo DFS 230,
Ich bin voll in Übereinstimmung mit Dir, das diese Produktionszahl zu hoch ist. Habe deshalb auch vorsichtig so formuliert.
Die Quelle ist " GWF(Gothaer Waggonfabrik)-Flugzeuge und BMW-Flugmotoren, Luftfahrtverlag Axel Zuerl, S.57"
Erla - Maschinenfabrik GmbH Leipzig, gehört auch zu den Herstellern.
Zu den Fernsprechbesteck kann ich leider meinen Fluglehrer und andere Flugkameraden, die LS-Piloten waren, nicht mehr befragen, denn sie leben nicht mehr.
Gruß Harri
Beiträge: | 79 |
Punkte: | 79 |
Registriert am: | 19.01.2010 |
Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen |