Hallo zusammen,
analog zu meinem KG13A in einer anderen Rubrik wollte ich nach langer Zeit ein paar Bilder meines BF109G-6/U4 Jabo Gerätebrett veröffentlichen. Für den Bau des Brettes und Beschaffung der Instrumente habe ich ca. 7 Jahre gebraucht und ich stand ein paar Mal kurz vor dem Aufgeben. Die Einzelkomponenten (Gerätebrett, Revi, Hilfsgerätetafel der Abwurfwaffen) sind fertig. Derzeit bin ich dabei einen neuen Ständer zu bauen um alles zusammen zu bringen. Im kompletten Aufbau soll das Brett mit Hilfsgerätetafel, KG13A und Revi C12D sowie BG25 Bediengerät nebst Anzeigen der Sauerstoffdusche zu sehen sein. Da ich keine originale Sauerstoffdusche finden konnte, habe ich als Kompromiss einen Dräger HLa 755a Höhenatmer gefunden der fast identisch zum HLa 736 ist - zumindest solange kein Original in Sicht ist. Mit Ausnahme einiger Kleinteile (Merklampen, Reststandwarnlampe, Fahrwerksschalter Start und Landung sowie Fahrweknotzug) handelt es sich bei allen Teilen um zeitgenössische Originale. Das Revi C12D ist ein geflogenes Original - die Nummer sowie Farbsiegel an den Einstellschrauben belegen dies - vielleicht kann jemand etwas zu der Nummer sagen? Da es sich bei den Merklampen der Hilfsgerätetafel ebenfalls um Kopien handelt - habe ich diese so umgebaut das diese als kleines Gadget leuchten. Der Nachbau der Reststandwarnlampe ist ebenfalls funktional - ebenso wie das Revi. Bei Anbauteilen wie der Revihalterung und Einhängevorrichtung der Hilfsgerätetafel konnte mir Arsenal 45 weiterhelfen.
Über Kommentare würde ich mich freuen.
Gruß,
Nils
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Hallo zusammen,
leider war die Resonanz nicht besonders. Ich hätte mich gerne über ein paar Rückmeldungen und Erfahrungsaustausch gefreut.
Wie dem auch sei. Ich habe die Feiertage genutzt und an meinem Brett weitergebaut. Der Bau des Ständers war eine unerwartet
hohe Herausforderung - aber dennoch konnte ich ihn fertigstellen. Im Ständer sind jetzt auch die Stromversorgung für:
REVI C12D
Merklampen Abwurfwaffen
Reststandwarnlampe
integriert. Darüber hinaus habe ich das Brett mit einer Arbeitsleuchte einer Nähmaschine beleuchtet - diese Lampe ist vermutlich
so alt wie die Instrumente des Brettes selbst.
Gruß,
Nils
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Hallo Nils,
ich sage nur RESPEKT!!!!!
Prinzipiell würde ich ja jedem davon abraten ein Gerätebrettnachbau der BF 109 mit kompletter Instrumentierung zu verwirklichen, weil ich das selbst schon mal durchgemacht habe. Allerdings vor ca. 15 Jahren. Damals gab es noch einige geräte zu bezahlbaren Preisen, weil es einfach noch nicht so viele Sammler gab.
Heutzutage bestimmt Angebot und Nachfrage den Preis, und selbst mit einem guten Budget bekommt man nicht immer das, was man noch sucht.
Da hast Du schon einen ganz schönes Projekt auf die Beine gestellt und verwirklicht! Aufgeben zählt bei einem solchen Vorhaben einfach nicht. Man braucht viel Geduld und zum passendem Zeitpunkt die nötigen (finanziellen) Mittel. Vor allem muss man aber auch Glück haben, überhaupt noch etwas zu bekommen.
Ich muss ehrlich sagen, Deine Ausdauer und Geduld hat sich ausgezahlt!
Es ist immer schwierig eine Nachbaugerätebrtett, welches meist aussieht wie frisch aus der Produktion, mit 75 Jahre alten Geräten zu bestücken.
Hier gibt es bei einigen Geräten noch Verbesserungspotential, wie beim ZSK 244, Zündschalter, FTK und Vierlampengerät. Aber das sind auch genau die Geräte, welche prinzipiell kaum zu bekommen sind. Vom Preis braucht man da garnicht zu sprechen.
Den Drehzahlmesser würde ich bei Gelegenheit mal austauschen, da es damals keine farbigen Markierungen auf den Ziffernblättern gab.
Mit den Nachbauteilen und den Replika-Merkleuchten kann man gut leben. Speziell der SZKK 3 und das Zusatzgerätebrett für ZSK 244 sind als bezahlbares Original nicht zu bekommen.
Die meisten Nachbaugerätebretter, welche ich kenne, haben diese geräte als Nachbauteile eingebaut.
Für mich ein sehr schöner Nachbau und eine bleibende Erinnerung an den langen und steinigen Weg zur Vollendung des Projektes.
Grüße
Oliver
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Danke Sven,
es war ein sehr hartes Stück Arbeit und die Erkenntnis das ich so etwas nicht einmal mache - zumindest kein neues
Projekt. Ich möchte das in der Form fortsetzen die nicht originalen Teile nach und nach durch Originale zu ersetzen,
was mit Sicherheit noch einige Zeit dauern wird.
Im nächsten Step möchte ich den Windschutz anfertigen und die Sektion aus Holz nachbauen, sofern ich die Sitzschale
und dergleichen finde.
Danke noch einmal für die Anerkennung.
Gruß,
Nils
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Hallo Nils,
ein sehr schönes Projekt, das Du da aufgebaut hast, Hochachtung für Deine Ausdauer!!!
Aber wie Üblich läßt sich auch sowas Gutes noch hier und da etwas verbessern.
Es ist völlig richtig,daß Dir geraten wurde den Drehzahlmesser auszutauschen!!1
1.) Die farbigen Bereichsmarkierungen sind hier total fehl am Platz! Solche Markierungen
gab es auf deutschen Geräten im 2.WK nicht!
2.) Da Dein Gerätebrett eine U4 darstellen soll, müßtest Du den mechanischen Drehzähler
durch einen elektrischen (etwa Fl 20 269 ) ersetzen!
Der Einbau einer MK 108 als Motorkanone erlaubte die Verwendung einer biegsamen
Welle als Antrieb für den Drehzahlmesser nicht mehr(aus Platzgründen).
Trotzdem einsehr schöner Bau, und noch viel Erfolg bei der weiteren Kompletierung.
Grüße Hermann
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Hallo Nils,
ich schließe mich der allgemeinen Meinung an: Schönes Projekt.
Aber warum meinst Du, dass das ausgerechnet eine U4-Variante darstellen soll?
Am Gerätebrett erkennt man eine U4 am ehesten eben am elektrischen Drehzahlmesser.
Das Gerätebrett ist ansonsten eher eine "normale" G-6, mit Zusatzbrett für Abwurfgeräte und zusätzlich den Werfergranaten (wurde häufig mit /W bezeichnet).
Mir ist es momentan nicht geläufig, ob die U4-Varianten mit den Werferrohren ausgerüstet wurden; vielleicht kennt ein Forumsmitglied ein Beispielfoto, welches das belegt.
Am häufigsten sah man die Werferrohre an normalen G-6.
Gruß,
rookie1
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Danke für die Anerkennung,
zu der Frage nach dem Drehzahlmesser. Ihr wisst ja wie das mit der Verfügbarkeit von Teilen ist. Ich war ganz froh
einen schönen Drehzahlmesser zu bekommen, die Farbmarkieren habe mich nicht wirklich gestört. Ob ich die
eine oder andere Verbesserung noch vornehmen werden - mal sehen. Im Moment sieht es danach aus das ich das
Brett als komplette Einheit abgeben werde, da ich gerne ein neues Projekt starten möchte.
Mir war auch nicht bekannt das die U4 Variante einen elektrischen Drehzahlmesser hatte. Zumindest konnte ich
in der Literatur die ich vorliegen habe nichts entdecken. Habt Ihr einen Quellenhinweis?
Gruß,
Nils
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Hallo Nils,
z.B. im Buch von Harald Vogt: https://www.amazon.de/Messerschmitt-Bf-1...CF622Q0KTD86R1A
Hier ist auch ein Bild drin:
http://www.deutscheluftwaffe.com/archiv/...hrift%20-Wa.pdf
Gruß,
rookie1
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Ach ja Harald Vogt, der Klassiker. Ich habe das Buch von Peter Cohausz zu Rate gezogen. Das Buch von Harald Vogt wollte ich immer mal kaufen.
Wären auch andere el. Drehzahlmesser verwendbar?
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Möglich ist das schon; allerdings eher unwahrscheinlich, meiner Meinung nach.
Der nachweisbare Typ ist der Fl20269
https://www.deutscheluftwaffe.de/fl-2026...nzeiger-ca-1944
Der sollte aber noch zu bekommen sein.
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Ich hätte eine Option auf den FL 20286-3 ....
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Den Fl.20286-3 würde ich nicht einbauen. Anschluß (Stecker) ist völlig anders. Dieser elektr. Drehzahlanzeiger, früher Bauart, wurde meist in Kampfflugzeugen verbaut.
Grüße
Oliver
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Leuchtet ein - dann werde ich wohl weitersuchen ...
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hier wäre einer:
Fern-Drehzahlmesser Meßbereich 0-3600 U/min FL Nr:20269 Luftwaffe WK II https://ebay.us/4yACB8
Gruß,
rookie1
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Hallo Nils,
um die Geräten (f. G-Reihe) zu identifizieren braucht man eigentlich nicht allzu viel Bewegungen tun müssen, denn es liegt alles längst da: http://www.deutscheluftwaffe.com/archiv/...0im%20Rumpf.pdf
Für die früheren G-Baureihen Übersicht war die Bezeichnung 209.900 und für die späteren G's (ab G-5) 209.924 für Betriebsgeräten im Rumpf verwendet.
Bei die beiden Bezeichnungen (spricht-209.900 sowie 924) hadelt's sich um den gleichen Nahdrezahlmesser -> Fl. 20222-3 v. Bruhn....und für den G-6/U4 kommt nur den gleicher Drehzahlmesser in frage....laut ETL für G-Reihe, v. 1944.
Irreführend sind manchmal die Abb's, die man in eine oder andere HB sieht, da die "gemischt" abgelichtet sind (spricht-> von verschiedenen Flgz. Serien) und nicht immer die dort angesprochene Version zu 100% entsprechen.
Z.B in HB 109G-5 Teil 8A bekommt man einer G-6/Trop zu sehen, oder in die HB's für F-4 noch eine sehr früheren F-V22 usw...also, ich kann zumindest davon nen Liedsche singen, wenn isch da nochmals nei glotzen muss...nÖ
Apropos G/U4. Davon habe ich 4,5 HB's und nur in einem wird so ein Drehzahlmesser Fl. 20269 gezeigt...und ich vermute das da einer G-10/U4, oder G-14/U4 abgelichtet ist, denn da unten steht: gilt auch für G-10, G10/R2 & R6, G-10/U4,
G-14/U4 & AS.
Was den äußerer sowie innerer Unterschied einer G-6/U4 vs. G-6 betrifft, der sah so aus:
Außen an den Rumpfboden Abdeckung hat man einen Hülsenöffnung für MK108 gemach und an den Haubenträger rechts,
vor beginn des Auspuffkrümmers, hat man einen kleinen Öffnung des Ableitrohr für Pulvergase eingebaut.
(hier sieht man ihn als kleines Rohr vor die A-Krümmers)
Bf109K-Prototyp-Vers-32 (J).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Außerdem, in HB D.(Luft)T.2109 G-6/U4, Teil 0, Allg. Angaben. Dez.1943 steht folgendes bemerkt:
3. Fahrwerk: Bei verschiedenen Flugzeugen der G-6/U4 Serie war versuchsweise ein erhöhter Sporn eingebaut.
Den innerer Unterschied lag nur an die größeren bzw. anders geformte Waffenabdeckung in Führerraum dar. Das ist alles.
Gruß,
Stefan
p.s. viel Spaß noch beim G-Bau.
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